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Der Jahrgang 6 auf Klassenfahrt zum Eisenberg

Man muss nicht immer in die Ferne reisen, um einen idealen Ort für eine Klassenfahrt zu finden. Das Feriendorf Eisenberg „Günter Richta“ im nordhessischen Knüllgebirge, nur 70 km von Bad Emstal und 20 km von Bad Hersfeld entfernt, war in diesem Jahr das Ziel der Sechstklässler unserer Schule. Auf 580m Höhe und 250 000 Quadratmeter Fläche verfügte es über mehrere Sportplätze, zwei Beachvolleyball-Felder, eine Minigolfanlage und einen Naturbadesee.

Die Jungen und Mädchen jeder Klasse waren in getrennten Häusern untergebracht und mussten diese auch selbst sauber halten. Den Wettbewerb für das sauberste Haus gewannen am Ende ganz knapp die Mädchen der 6a. Das Essen wurde angeliefert. Der abwechselnde Küchendienst musste aber aufdecken, abräumen und die Spülmaschine betätigen.

Am Montag nach der einstündigen Busfahrt und dem Bezug der Häuser stand die Dorf-Rallye auf dem Programm, um das große Geländekennenzulernen. Dabei schnitten die Schüler der 6G2 am besten ab. Am Abend vor der teils schlaflosen Nacht stand die Nachtwanderung auf dem Programm. Bei hellem Mondlicht war es nicht ganz dunkel, was dem Spaß aber keinen Abbruchtat.

Am Dienstag stand der Sport im Vordergrund, wobei der Badesee, der außerdem von zahlreichen Molchen, Kröten und Fröschen bevölkert war, die Hauptattraktion war.

Am Nachmittag startete die Wald-Olympiade, die aus 15 verschiedenen sportlich-lustigen Wettbewerben bestand, wobei die Klassengegeneinander antraten. Zunächst spielte das Wetter noch mit, aber ein heftiger Wolkenbruch sorgte für eine Unterbrechung und die nächsten Spiele mussten in den Gemeinschaftsraum verlegt werden. Am Donnerstag wurden die Spielefortgesetzt und die 6b konnte sich als Sieger vor der 6G1 feiern lassen.

Am verregneten Mittwoch fuhren wir mit dem Bus ins Erlebnisbergwerk Merkers, dem Höhepunkt der Fahrt. Mit dem Förderkorb ging es in 90 Sekunden in 800m Tiefe. Dort durften die Schüler auf der bestuhlten Ladefläche der Lieferwagen Platz nehmen. Dann ging es im gefühlt atemberaubenden Tempo (in Wirklichkeit 35 km/h) durch die Gänge und Schachtendes Bergwerks. Unterwegs konnten die einmalige Kristallgrotte, eine Sprengsimulation, eine Lasershow im Großbunker und historische Bergbaugroßgeräte bestaunt werden.

Am Donnerstag stand das interaktive Museum „Wortreich“ in Bad Hersfeld auf dem Programm. Auf über 1200 m² Ausstellungsfläche konnten an mehr als 90 Mitmachstationen Sprache und Kommunikation erlebt und trainiert werden.

Am Abschlussabend wartete jede Klasse mit einem Beitrag auf, bevor zum Schluss die Urkunden und Preise für die Wettbewerbe ausgegeben wurden. Die 6G2 präsentierte einen lustigen Sketch und die 6a überprüfte das Allgemeinwissen mit einem Quiz. Danach versuchte sich die 6b an kreativen Tanzdarbietungen, bevor die 6G1 ihren vorab in der Schule gedrehten Spielfilmpräsentierte.

Zwar hielten im Verlauf der Klassenfahrt zwei Stürze und kleinere Konflikte die Klassenlehrer Lena Herborg, Heinz Helge Fach, Lennart Raudonat und Bodo Löwenstein, hervorragend verstärkt durch Carolin Rittmaier,in Atem und sorgten für kurze Nächte, was aber der guten Stimmung nicht wirklich geschadet hat. Lediglich besseres Wetter hätten wir uns gewünscht.

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